Macht eine Sterbegeld Versicherung Sinn?

Was zeichnet eine Sterbegeldversicherung aus?

Normalerweise denkt man über eine Sterbegeldversicherung im Alltag überhaupt nicht nach. Doch vor allem seit dem Wegfall des gesetzlichen Sterbegelds sind Sterbegeldversicherungen besonders gefragt: Eine Bestattung ist heutzutage sehr teuer (durchschnittlich ca. 7.000 - 10.000 Euro) und niemand möchte, dass sich die Hinterbliebenen wegen der Bestattungs-Kosten streiten!

Bis 2005 wurde das sogenannte Sterbegeld von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt. Dieses Sterbegeld wurde dann im Rahmen einer Gesundheitsreform gestrichen. Mit einer sinnvoll berechneten Sterbegeldversicherung ist sichergestellt, dass die Bestattung des Versicherungsnehmers in Würde stattfindet. Verantwortungsvolle Menschen schützen Ihre Angehörigen vor hohen Bestattungskosten seitdem mit einer Sterbegeldversicherung.

Eine Bestattung kostet im Durchschnitt ca. 7.000 - 10.000 Euro. Wenn für den Todesfall noch keine Vorkehrungen getroffen wurden, sollte eine Sterbegeldversicherung über mindestens diesen Betrag abgeschlossen werden.

Wichtig: Eine Sterbegeldversicherung ist keine Geldanlage, sondern eine Versicherung!

Viele Fachzeitschriften bemängeln, dass sich eine Sterbegeldversicherung "nicht rechnen" würde. Das ist kompletter Unsinn. Es geht bei der Sterbegeldversicherung in erster Linie ja nicht darum, Kapital zu bilden, sondern die finanziellen Konsequenzen der Bestattung beim Tod des Versicherungsnehmers (häufig auch der Ernährer der Familie) abzusichern. Es ist dabei unerheblich, wann der Versicherungsnehmer stirbt.

Unterschied zwischen einer Sterbegeldversicherung und einer Risikolebensversicherung

Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass Versicherungs-Unternehmen im Internet verstärkt eine Risikolebensversicherung anbieten, obwohl man nach einer Sterbegeldversicherung gesucht hat.

Dabei ist das Funktionsprinzip eigentlich komplett verschieden:

  • Eine Sterbegeldversicherung ist für Bestattungs- / Beerdigungskosten vorgesehen und wird in jedem Fall ausbezahlt.
  • Eine Risikolebensversicherung tritt nur während der Versicherungsdauer in Kraft und wird im etwaigen Todesfall ausbezahlt.

Weiterführende Informationen zur Risikolebensversicherung und der Abgrenzung finden Sie auf

www.risikolebensversicherungen.com.

Übrigens: Nach dem Sozialgesetzbuch zählen Sterbegeldversicherungen bei einem sozialen Härtefall zum Schonvermögen und nicht zum anrechenbaren Vermögen!

Normalerweise wird die Sterbegeldversicherung bis zum 81ten oder 85ten Lebensjahr bezahlt. Anschliessend läuft die Sterbegeldversicherung bis zum Tod beitragsfrei weiter. Manche Versicherungen begrenzen die beitragsfreie Zeit auch auf ein Alter von z.B. 100 Jahren.

Grundsätzlich gibt es bei fast jeder Versicherung die Sterbegeldversicherung mit Gesundheitsprüfung und die Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung. Beide Varianten haben Vorteile und Nachteile, auf die ich auf den nächsten Seiten gerne detailliert eingehen möchte.

Damit man eine finanziell sinnvolle und leistungsstarke Sterbegeldversicherung auswählt, sollten Sie auf jeden Fall einen Vergleich durchführen, damit die Sterbegeldversicherung zu Ihrer Familiensituation und Ihren finanziellen Möglichkeiten passt!

Der Versicherungsmarkt ist hart umkämpft und als Laie wird man häufig mit neuen Konzepten umworben, die für die verschiedensten Situationen eine Auszahlung versprechen. Eine dieser relativ neuen Versicherungen ist die Sterbegeldversicherung. Diese wurde entwickelt, nachdem das Sterbegeld bei den gesetzlichen Krankenversicherungen gestrichen wurde. Die Auszahlung einer Sterbegeldversicherung erfolgt nach dem Tod des Versicherten.

Im Grunde handelt es sich bei einer Sterbegeldversicherung um eine kapitalbildende Lebensversicherung, die allerdings mit wesentlich kleineren Beträgen abgeschlossen wird. Die Sterbegeldversicherung soll einen Betrag leisten, der die Beerdigungskosten und ähnliche Belastungen der Angehörigen nach dem Tod des Versicherten auffangen soll.

Die Versicherungssumme für eine Sterbegeldversicherung beläuft sich in der Regel auf einen Betrag zwischen 2500 Euro bis 12.000 Euro. Dementsprechend niedrig fallen daher auch die monatlichen Beitragskosten zu Lebzeiten aus.

Im Gegensatz zu einer normalen Lebensversicherung muss das Versicherungsunternehmen bei der Sterbegeldversicherung grundsätzlich davon ausgehen, dass der Versicherungsfall eintritt. Lebensversicherungen umgehen dieses Risiko, indem ein Datum vereinbart wird, an dem die Versicherung endet. Die eingezahlten Beiträge werden in diesem Falle zurückerstattet.

Da die Sterbegeldversicherung in jedem Fall beansprucht wird, müssen die Versicherungsgesellschaften mit solchen Verträgen ganz andere Konditionen vereinbaren. Wie bei anderen Lebensversicherungen auch, steigt der erforderliche Beitragssatz mit dem Alter des Versicherten an. Je jünger also ein Versicherungsnehmer ist, desto günstiger sind die Beiträge zu einer Sterbegeldversicherung. Hinweis: Für die Berechnung und den Vergleich einer Sterbeversicherung stellen wir hier in Kürze einen Tarifrechner bereit.

Da es sich um relativ kleine Beträge handelt, wird auf eine Gesundheitsprüfung in der Regel verzichtet. Um das Risiko eines Verlustes für die Gesellschaft zu verringern, wird für gewöhnlich eine Wartezeit vereinbart. Das bedeutet, dass die Versicherungssumme nur ausgezahlt wird, wenn zuvor wenigstens ein bis drei Jahre lang Beiträge eingezahlt wurden.

Bei der Form der Beitragserhebung gibt es ebenfalls verschiedene Modelle, deren Vor- und Nachteile sich vor allem aus dem Alter des Versicherungsnehmers bei Vertragsabschluss ergeben. Zum einen kann eine Zahlung bis zu einem bestimmten Lebensalter vereinbart werden. Meist werden hier der 65. oder der 85. Geburtstag angestrebt. Aus der Wahrscheinlichkeit, dieses Alter zu erreichen und der Dauer bis dahin, wird dann die monatliche Belastung berechnet. Für junge Leute kann aber auch eine Versicherungsform gewählt werden, bei der die Beitragsjahre fest vorgegeben sind. Nach beispielsweise 25 Jahren entfällt dann die Beitragszahlung und die Versicherungssumme wird nach dem später eintretenden Tod ausgezahlt. Für die Versicherung ist es in diesem Fall von Vorteil, wenn der Versicherungsnehmer so lange wie möglich lebt, denn das angesparte Geld kann für diese Zeit gewinnbringend angelegt werden.

Die wichtigsten Aspekte der Sterbegeldversicherung sind also:

  • Auszahlung der Versicherungssumme im Todesfall zur Bezahlung der Beerdigungskosten.
  • Geringe Beträge, die lediglich zur Begleichung der Beerdigungskosten dienen sollen
  • Wartezeit von bis zu drei Jahren
  • Keine Gesundheitsprüfung
  • Beitragsberechnung nach Lebenserwartung zum Versicherungsabschluss

Die geringen Beträge der Sterbegeldversicherung sind ein Aspekt, der den Nutzen dieser Verträge definiert. Attraktiv sind die Versicherungen vor allem für Personen, die keine Angehörigen haben. Es geht hier lediglich darum, eine würdige Bestattung zu erhalten. Sollte das Vermögen des Gestorbenen dafür nicht ausreichen, würden zwar staatliche Stellen einspringen, jedoch entspricht die dann gewählte günstigste Bestattungsform häufig nicht den Vorstellungen von einem würdevollen Begräbnis. Wer selbst wenig Wert auf ein gut gepflegtes Grab oder ähnlichen Schmuck legt, aber Angehörige hat, die sich wahrscheinlich für die teure Variante entscheiden, kann mit einer Sterbegeldversicherung die Belastung der Hinterbliebenen verringern. Jedoch ist bei der Wahl der Versicherung genau zu berechnen, ob der erforderliche Betrag nicht auch selbst angespart werden kann.

Weiterführende Literatur:

Diese Quellen sind gut geeignet, um weitere Informationen zum Thema Sterbegeld und der Sterbegeldversicherung zu finden:

Vorteile einer Sterbegeldversicherung

Eine Sterbegeldversicherung erstattet die vertraglich vereinbarten Leistungen im Todesfall. Mit vergleichsweise geringen Beitragszahlungen werden die Kosten der Bestattung und andere Aufwendungen im Fall des Ablebens abgedeckt. Mit dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung können Sie das Risiko von eventuellen finanziellen Problemen Ihrer Angehörigen nach dem Lebensende mindern.

Die wesentlichen Vorteile der Sterbegeldversicherung

Sie haben nach dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung Vorteile, weil die vertraglich vereinbarte Summe sehr schnell und unkompliziert vom Versicherungsnehmer an die berechtigte Person (berechtigten Personen) ausbezahlt wird. Die Versicherungsnehmer schätzen die Sterbegeldversicherung Vorteile, weil bei guten Tarifen beim Abschluss des Vertrags keine Gesundheitsfragen gestellt werden. Nutzen Sie die Sterbegeldversicherung Vorteile auch bei ihren Leistungen, die schon nach kurzer Versicherungszeit verfügbar sind. Gute Sterbegeld Tarife erstatten die vereinbarte Todesfallsumme bereits nach einem Versicherungsjahr oder im Falle des Ablebens durch einen Unfall sogar völlig unabhängig von der Versicherungszeit.

Der lebenslange Versicherungsschutz nach der Vertragsunterzeichnung ist ein weiterer unschätzbarer Vorteil einer Sterbegeldversicherung.

Haben Sie eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, ist auch der Unfalltod mitversichert. Weil in diesem Fall auch junge Familien betroffen sein könnten, sollte die doppelte Auszahlungssumme vereinbart werden.

Der Abschluss einer Sterbegeldversicherung ist im Vergleich zum Abschluss einer Risikolebensversicherung oder einer Lebensversicherung viel einfacher. Neben dem Wegfall der bereits erwähnten Gesundheitsprüfung kann die Absicherung mit Sterbegeld nicht beim Erhalt von Hartz IV gepfändet werden. Sie müssen die eingezahlte Summe keinesfalls an den Staat abgeben.

Die Vorteile einer Sterbegeldversicherung auf einen Blick:

  • Keine Gesundheitsfragen beim Abschluss des Vertrages
  • Lebenslanger Versicherungsschutz nach der Vertragsunterzeichnung
  • Unfalltod mitversichert
  • Einfacher Ablauf
  • Schnelle und unkomplizierte Auszahlung der Versicherungssumme

Die frühzeitige Vorsorge ist sinnvoll

Beim Abschluss einer Sterbegeldversicherung müssen sich Ihre Angehörigen nicht auch noch über die hohen Bestattungskosten Gedanken machen. Die private Vorsorge mit einer Sterbegeldversicherung wird durch den Wegfall des Sterbegelds vom Gesetzgeber wichtiger denn je. Nach dem Erhalt der Leistungen vom Versicherer kann die Bestattung nach den persönlichen Vorstellungen abgewickelt werden. Die würdevolle Beisetzung scheitert nicht mehr an mangelnden finanziellen Mitteln. Sinnvoll ist es, wenn man die Versicherungssumme so festlegt, dass die Kosten der anschließenden Grabpflege gleich mit berücksichtigt sind.

Fragen vor dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung

Diese Fragen sollten vor dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung geklärt werden:

  • Wie hoch muss und wie hoch sollte der Versicherungsbetrag sein?
  • Werden im Rahmen des Vertragsabschlusses für die Sterbegeldversicherung Gesundheitsfragen gestellt? Wenn ja, welche?
  • Was passiert mit meiner Sterbegeldversicherung, wenn ich Arbeitslos werde und die monatlichen Raten nicht bezahlen kann?
  • Wie lange dauert es, bis der volle Versicherungsschutz eintritt?
  • Gibt es eine Verzinsung für die eingezahlten Versicherungs-Beiträge?
  • Ist das angelegte Geld geschützt (z.B. durch eine Pfändung)?

Worauf muss ich bei einem Strebegeldversicherung Vergleich achten?

Vor dem Abschluss einer Sterbeversicherung sollten Sie auf jeden Fall einen ausführlichen Sterbegeldversicherung Vergleich machen. Bei den unterschiedlichen Versicherungen gibt es zum Teil massive Unterschiede bei den Versicherungsbeiträgen.

Auf der Seite Sterbegeldversicherung Vergleich stellen wir Ihnen in Kürze einen Tarifrechner bereit.

Sterbeversicherung und Schonvermögen?

Das Schonvermögen ein Anteil des eigenen Vermögens, das ein Berechtigter einer Leistung eines Sozialträgers nicht auflösen muss, um den Unterhalt seines Lebens zu sichern.

Besitzer einer Sterbegeldversicherung fragen sich oft:

"Was passiert mit meiner Sterbeversicherung, wenn ich Sozialleistungen beantrage?"

Und in der Fortsetzung: "Muss zuerst die Sterbeversicherung aufgelöst werden, bevor man Anspruch auf Sozialleistungen hat?

Nein, die Sterbeversicherung ist vor dem Zugriff durch das Sozialamt geschützt!

Das hat zum Beispiel das Bundes-Sozialgericht in Kassel bereits 2008 entschieden.

Gibt es noch ein gesetzliches Sterbegeld oder ein Sterbegeld der gesetzlichen Krankenversicherung?

Oftmals mit dem Sterbegeld vom "Staat" verwechselt, gab es tatsächlich ein Sterbegeld der gesetzlichen Krankenversicherungen.

Kurze Antwort:

Nein, seit 2004 ist dieses Sterbegeld weggefallen.

Gibt es noch ein Sterbegeld vom Staat?

Die Frage ob es denn noch ein Sterbegeld vom "Staat", bzw. ein gesetzliches Sterbegeld gibt wird oft gestellt.

Hier die Antwort:

Nein, es gibt und gab auch nie ein Sterbegeld vom "Staat", oder irgendeine Form eines gesetzlichen Sterbegeldes.

Oftmals wird dieses angeblich "staatliche" Sterbegeld mit dem bis 2004 bestehenden Sterbegeld der gesetzlichen Krankenkassen verwechselt.

 

Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung oder Gesundheitsfragen - auch ohne Wartezeit?

Grundsätzlich ist eine Sterbegeldversicherung auch ohne Gesundheitsprüfung möglich, hierbei kommt es auf den Anbieter an.

Viele Versicherungsgesellschaften bieten Sterbegeldversicherungen unter bestimmten Voraussetzungen auch Gesundheitsfragen im Antrag, die sogenannte Gesundheitsprüfung, an.

Im Jahre 2004 wurden die Beerdigungskosten anlässlich der Gesundheitsreform völlig aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen. Das frühere „Sterbegeld“ gibt es also nicht mehr. Alle Kosten, die durch eine Beerdigung entstehen, sind von den Angehörigen des Verstorbenen zu tragen. Wer sich also selbst ein ehrenvolles Gedenken schaffen möchte, kann dies mit einer Sterbegeldversicherung tun.

Wie alles andere wurden auch die Kosten hierfür immer mehr, im Durchschnitt kostet eine Beerdigung heute etwa 5.000 Euro. Der Tod eines Angehörigen kann eine große finanzielle Belastung darstellen. Um dem vorzubeugen, besteht die Möglichkeit, rechtzeitig eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Eine solche Versicherung soll die Kosten abdecken, die durch einen Todesfall entstehen. Viele Versicherungsgesellschaften bieten Sterbegeldversicherungen unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Gesundheitsprüfung an.

Für wen eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung in Frage kommt

Ein junger, gesunder Mensch wird nicht daran denken, eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung in Betracht zu ziehen, er ist jung und stark, der Tod kann warten. Wenn aber die ersten altersbedingten Einschränkungen auftreten, wenn man also Bedenken hat, eine Gesundheitsprüfung könne möglicherweise Probleme mit sich bringen, dann wird man einer Gesundheitsprüfung aus dem Wege gehen wollen. Den Versicherungsunternehmen ist diese Problematik natürlich bekannt und sie stellen sich darauf ein. Im Bewusstsein, dass eine Versicherung immer ein Risiko in sich birgt, werden die Pro und Kontra von beiden Seiten abgewogen.

Von einem Eintrittsalter von 40 Jahren an bieten viele Versicherer eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung an, manche bis zu einem Eintrittsalter von 85 Jahren. Wer also keine andere Form der Absicherung der Kosten des uns alle eines Tages treffenden Todes getroffen hat, der kann selbst in fortgeschrittenem Alter eine Sterbegeldversicherung abschließen, um seinen Angehörigen finanzielle Unannehmlichkeiten zu ersparen.

Kosten einer Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung

Die monatlich zu zahlenden Beiträge für eine Sterbegeldversicherung hängen von mehreren Faktoren ab.

Zunächst muss die Versicherungssumme festgelegt werden, die einen ersten Kostenfaktor darstellt. Ein Mindestbetrag von 2.500 Euro sollte dabei nicht unterschritten werden, der Höchstbeitrag liegt je nach Versicherungsgesellschaft bei bis zu 20.000 Euro. Mögliche Beerdigungskosten können und sollten frühzeitig ermittelt werden, damit die Versicherungssumme auf jeden Fall ausreicht.

Die monatlichen Beiträge hängen auch vom Eintrittsalter ab. Je jünger jemand ist, desto größer ist seine Lebenserwartung, desto länger kann das Versicherungsunternehmen also mit Beitragszahlungen rechnen und dementsprechend geringere Monatsbeiträge einkalkulieren.

 

Sterbegeldversicherung Unisex-Tarif

Seit dem 21.12.2012 gelten die vom Europäischen Gerichtshof verpflichtend gemachten Unisex-Tarife für Versicherte. Kurz gesagt gelten ab diesem zeitpunkt die gleichen Tarife für Männer und Frauen, Unterschiede in den Beiträgen Aufgrund des Geschlechts dürfen nun nicht mehr gemacht werden.

Vor der Einführung der Unisex-Tarife bei der Sterbegeldversicherung standen sich Frauen Aufgrund ihrer statistisch höheren Lebenserwartung besser als Männer.

Im Durchschnitt bekamen Frauen die gleichen Leistungen in der Sterbegeldversicherung bei einem im Durchschnitt 10 Prozent niedrigerem Beitrag als Männer.

Da sich diese Informationsseite schon fast seit 10 Jahren mit den Angeboten an Sterbegeldversicherungen und den Alternativen beschäftigt, haben wir natürlich schon vor der Einführung der Unisex Tarife die Beiträge von Männern und Frauen verglichen.

Somit ist der folgende Textabschnitt selbstverständlich NICHT mehr aktuell, trotzdem wollen wir ihn bis auf Weiteres an dieser Stelle, auch aus Gründen des Vergleichs, stehen lassen.

Hier der nicht mehr aktuelle Beitrag:

Das Geschlecht als Faktor bei der Beitragsgestaltung. Frauen werden im Durchschnitt älter als Männer, wofür es verschiedene Gründe gibt. Das Statistische Bundesamt hat Ende September 2011 aktuelle Daten über die Lebenserwartung mitgeteilt. Danach werden neugeborene Jungen durchschnittlich 77 Jahre und sechs Monate alt werden, während bei Mädchen mit 82 Jahren und sieben Monaten gerechnet wird. Besonders wichtig für eine Sterbegeldversicherung ist allerdings die Lebenserwartung älterer Menschen, denn die schließen ja die Sterbegeldversicherung in den meisten Fällen ab. Wer als Mann heute 65 Jahre alt geworden ist, der kann statistisch gesehen noch mit weiteren 17 Jahren und vier Monaten rechnen, Frauen sogar mit 20 Jahren und sieben Monaten.

Als Berechnungsbeispiel wird eine süddeutsche Versicherungsgruppe herangezogen. Danach liegt der monatliche Beitrag bei einer Versicherungssumme von 5.000 Euro für einen Mann, der 65 Jahre alt ist bei 34,16 Euro, für eine gleichaltrige Frau bei lediglich 28,07 Euro. Ist das Eintrittsalter der beiden zehn Jahre höher, dann steigen die monatlichen Beiträge auf 66,06 Euro und 56,51 Euro. Bei der doppelten Versicherungssumme von 10.000 Euro bezahlt ein 65 Jahre alter Mann im Monat 66,81 Euro, eine gleichaltrige Frau 54,64 Euro. Sind die beiden 75 Jahre alt, dann sind es 130,71 Euro für ihn und 111,51 Euro für sie.



Einschränkungen bei der Auszahlung der Versicherungssumme

Sterbegeldversicherungen mit Gesundheitsprüfungen bezeichnen sich häufig als Sterbegeldversicherung ohne Wartezeit. Das bedeutet, dass eine derartige Versicherung bereits vom ersten Versicherungstag an die volle Versicherungssumme auszahlt, wenn der Versicherungsfall eintritt. Somit ist der plötzlich eintretende Tod von Anfang an versichert, während es bei einer Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung Einschränkungen gibt.

Weiterhin gibt es natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherungsunternehmen, die sowohl in deren Leistungen als auch in den Anforderungen in Erscheinung treten. Es gibt Versicherungsunternehmen, deren Gesundheitsprüfung lediglich aus der Beantwortung weniger Fragen besteht, die also ganz einfach auf die Ehrlichkeit der zu versichernden Personen vertrauen. Wer allerdings ohne Wenn und Aber eine Versicherung ohne Gesundheitsprüfung abschließen möchte, der muss sich der bestehenden Einschränkungen bewusst sein.

Stirbt eine ohne Gesundheitsprüfung versicherte Person in den ersten Monaten nach dem Abschluss des Vertrags, dann werden meistens nur die bereits entrichteten Monatsbeiträge zurückerstattet. Für die Zeit bis zu drei Jahren nach dem Vertragsabschluss werden manchmal anteilige Beträge bezahlt, manche Versicherungen erstatten bereits früher die volle Versicherungssumme. Ein Vergleich der einzelnen Unternehmen lohnt sich wegen der Unterschiede immer.

Besondere Leistungen sind für den Unfalltod vereinbar. Manche Unternehmen bezahlen die volle Versicherungssumme schon innerhalb der ersten drei Jahre nach Vertragsabschluss, andere sogar bis zu dem Doppelten.

Besondere Regelungen gelten bei Selbsttötung. Hier wird die Versicherungssumme dann geleistet, wenn bei Vertragsabschluss ein solcher Tod nicht vorhersehbar war. Zur Klärung der Sachlage werden oft die Ärzte konsultiert.

Zusammenfassend gilt:

  • Eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung ist für jede Person im Rahmen eines bestimmten Alters möglich.
  • Die Kosten für eine solche Versicherung hängen vom Eintrittsalter, dem Geschlecht der zu versichernden Person und der zu vereinbarenden Versicherungssumme ab.
  • Eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung unterliegt bestimmten Einschränkungen bezüglich der Auszahlung.
  • Zusammenfassung: Eine Sterbegeldversicherung ist ohne Gesundheitsprüfung möglich

    Auch wer es scheut, sich einer Gesundheitsprüfung zu unterziehen, hat die Möglichkeit, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Er sorgt damit dafür, dass seine Angehörigen im Falle seines Todes nicht die damit zusammenhängenden Kosten tragen müssen.

    Wenn altersbedingte Einschränkungen auftreten und man deshalb eine Gesundheitsprüfung scheut, dann braucht man auf eine Sterbegeldversicherung nicht zu verzichten. Deren Kosten hängen vom Alter zu Versicherungsbeginn, vom Geschlecht der zu versichernden Person und der zu vereinbarenden Versicherungssumme ab. Wer eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung abschließt, der muss sich jedoch darüber bewusst sein, dass es gewisse Einschränkungen bei der Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme gibt.

    Ist eine Sterbegeldversicherung immer sinnvoll?

    Lesen Sie hier in unserem extra Abschnitt ob eine Sterbegeldversicherung, bzw. Sterbeversicherung sich lohnt und sinnvoll ist:

    Hier geht es zum Artikel!